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#82 Strahlende Zukunft - Kernenergie in der Welt

Am 26. April 1986 fand die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl statt, am 11. März 2011 die von Fukushima. Beide Ereignisse haben bis heute Folgen und sind weltweit bekannt. Weniger bekannt sind aber die Schäden, die die Nuklearindustrie im Normalbetrieb verursacht. Länder des Norden profitieren in der Regel von der Nuklearenergie, während Länder des Globalen Süden unter der langfristigen Verschmutzung der Radioaktivität leiden.

südnordfunk vom 2. März 2021 auf Radio Dreyeckland, Wiederholung am 5. März um 11 Uhr und natürlich zu individuellen Sendezeiten in anderen Freien Radios.

Die ganze Sendung anhören

 

Anti-Atom-Bewegung in Japan - Zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe

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Zehn Jahre ist es her, das große Erdbeben in Ostjapan am 11. März 2011, das durch einen gewaltigen Tsunami die Atomkatastrophe in Fukushima Daiichi an der Pazifikküste auslöste. In ganz Japan wurden die Atomkraftwerke abgestellt. Ein gutes Jahr später demonstrierten Zehntausende in Japan gegen ihre Wiederinbetriebnahme. Was ist aus der Bewegung geworden? Und welche Risiken bleiben für die Bevölkerung in Fukushima? Der südnordfunk sprach u.a. mit dem japanischen Journalisten Masao Fukumoto.

Ein Beitrag von Martina Backes.

Nachtrag:  Das Oberste Gericht in Tokio hat Mitte Februar den Betreiber des verunglückten Atomkraftwerks Fukushima 1, die Tokyo Electric Power Company Holdings, dazu verurteilt, den evakuierten Anwohner*innen Schadenersatz zu zahlen. Zugleich wurde jedoch auch ein früheres Urteil eines Bezirksgerichts aufgehoben, das auch die Verantwortung der Zentralregierung für die Atomkrise 2011 anerkannt hatte.

Atommülllager in Australien - Atomenergie und indigene Rechte

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Seit Jahrzehnten versucht die australische Regierung, einen geeigneten Ort für ein Atommülllager zu finden. Doch sie machen ihre Rechnung ohne die Aboriginals, die sich ihnen immer wieder in den Weg stellen. So auch das Volk der Barngarla, die gegen die Nominierung ihrer Region im Jahr 2020 Widerstand leisten. Wir sprechen mit Jason Bilney, dem Vorsitzenden der Barngarla Determination Aboriginal Corporation, und mit Jim Green von Friends of the Earth Australia über den aktuellen Konflikt und die Geschichte von Atom und indigenen Rechten in Australien. Ein Beitrag von Antonia Vangelista.

 

Die Radioaktivität für die Nigrer*innen, das Uran für die Europäer*innen

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Fast die Hälfte der Reaktoren von Atomkraftwerken befinden sich derzeit in Europa. Das Uran, dank welchem sie laufen können, kommt aber nicht aus Europa. Unter den größten Uranbergbauländer befinden sich mehrere Länder aus dem Globalen Süden, die selbst keine AKW betreiben. Es ist zum Beispiel der Fall von Niger in Westafrika. Das Land betrug 2015 über 7 Prozent der weltweiten Uranförderung. Die Stadt von Arlit – auch „zweites Paris“ genannt – wurde um eine Uranmine herum gebaut. Das Uran wird exportiert Dort werden die Arbeitenden und die Bevölkerung Radioaktivität ausgesetzt. Deshalb hat Almoustapha Alhacen die NGO Aghirin‘man gegründet. Der südnordfunk hat mit ihm so wie mit Bruno Chareyron gesprochen. Der französische Wissenschaftler bei der unabhängigen Organisation Criirad hat die NGO Aghiri‘man Kenntnisse über die Radioaktivität vermittelt. Ein Beitrag von Adèle Cailleteau.

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