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MittwochskinoFernWeh | Immer noch brandet die Ferne...Filme über das Reisen Warum der Urlaub als die schönste Zeit des Jahres gilt, welche Motive zu den Zeitreisen mit Rückfahrschein bewegen, welche gesellschaftlichen Visionen über die Fremde mit dem Tourismus verknüpft sind, diese Fragen haben viele Gesellschaftskritiker beschäftigt.
Auch boten die verschiedenen Reiseformen von Ballermann bis Backpacker immer wieder Anlass für eine kritische Perspektive auf die eigene fernreisende Gesellschaft - und auf die Touristenrolle.
Das Programm kann hier als pdf heruntergelanden werden (118 KB): Uraufführung am Mittwoch, den 8. Juni 2005FernWeh - Forum Tourismus & Kritik präsentiert zwei Kurzfilme in Koproduktion SurVive Berlin (17 min.)When I grow up I want to be a tourist (5 min.) im Kommunalen Kino im Alten WiehrebahnhofZu Gast sind die FilmemacherInnen: Thomas Keller / Philipp Jansen / Magdalena Pietrowski / Eva Kondzielnik Die Kurzfilme sind im Rahmen eines Kurzfilm-Ideenwettbewerbs erstanden, der von FernWeh im Sommer 2003 ausgeschrieben wurde. Die beiden erstpremierten Einsendungen werden nun erstmals gezeigt.
SurVive Berlin spielt auf satirische Weise mit dem Exotikklischee und lässt die eigentlich sehr kontrollierte Reise hier und da außer Kontrolle geraten. Die Regisseure beider Kurzfilme werden anwesend sein. Zudem wird FernWeh anschließend in der Galerie Einblicke in das "Making of the Film" aus Gambia geben - präsentiert werden Ausschnitte aus Kommentaren und Erzählungen der einheimischen Arbeitskräfte aus Gambia. Weitere FilmeMittwoch, 15. Juni 2005Die Ferien des Monsieur Hulot / Les vacances de Monsieur HulotFrankreich 1953 / 89 min. / sw / Regie: Jacques Tati Hulot, ein Junggeselle, fährt mit seinem altersschwachen Auto zur Erholung in ein Seebad der Bretagne. Eine Fülle grotesker Erlebnisse erwartet ihn, und oftmals ist er selber der Anlass dazu. Das kleine Hotel und der Strand bieten die Szenerie. Feriengäste, mit den Augen des Humoristen gesehen, sind die Darsteller ihrer selbst mit dem lärmenden Gehabe des Kleinbürgers, der Erholung sucht und statt dessen die rastlose Betriebsamkeit des Badeortes mitbewirkt. Hulot teilt sich ausschließlich über Gesten und Mimik mit. Mittwoch, 22. Juni 2005BeznessBuch und Regie: Nouri Bouzid Tunesien/Frankreich 1992 / 100 min. / f. Spielfilm OmU Der Französische Fotograf Fred kommt nach Tunis, um eine Reportage über Bezness zu machen. Mit dieser Verballhornung von Business bezeichnen sich junge Gigolos, die sich bei europäischen TouristInnen ihr Geld als Liebhaber auf Zeit verdienen. Hinter dem touristischen Geschäft, das der junge Rufo scheinbar ohne Skrupel ausübt, verbirgt er doch seine Zerrissenheit. Die Doppelmoral zeigt sich erst im Verhältnis zur Familie und seiner Verlobten: mit einer rigiden und repressiven Moral verbietet er ihr das, was er für sich selbst an Freizügigkeit beansprucht. Bezness ist das Portrait der jungen Generation Tunesiens die zwischen den Werten der westlichen Konsumgesellschaft und den islamisch-arabischen Traditionen hin und hergerissen werden. Mittwoch, 29. Juni 2005Les Vacances malgré tout / Holiday despite allRegie: Malek Bensmail / Frankreich 2001/ 68 min f. / OmeU / Rückkehr in die Heimat? Im Jahr 1957 emigrierte ein junger Elektriker von Algerien nach Frankreich, wo seine fünf Kinder als französische Bürger geboren wurden und aufgewachsen sind. Derweil baute der Bruder Ali, der selbst in Algerien geblieben ist, im Heimatdorf ein Haus für die Familie. Nun beschließt die Familie in Frankreich, dort erstmals Ferien zu machen. Die Reise ist wenig erholsam und das Zusammentreffen nicht so einfach. Es löst Unverständnis, hitzige Debatten und starke Emotionen auf beiden Seiten aus. So sehr, dass sich die Familie fragt, ob es noch möglich ist, in die fremde Heimat zurückzukehren. Das Filmprogramm wurde von der Europäischen Kommission finanziell unterstützt. Darüber hinaus hat der Evangelische Entwicklungsdienst EED die Dreharbeiten des Kurzfilms When I grow up I want to be a tourist gefördert. FernWeh |
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