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314 | Zentralasien postsowjetisch

Alte Zeiten, neue Zeiten

Die historische Wende von 1989 ff. und der Siegeszug des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells haben nirgendwo größere Auswirkungen gehabt als in den Staaten und staatsähnlichen Gebilden, die aus der Sowjetunion hervorgingen. Über Russland und die osteuropäischen Länder ist hierzulande inzwischen einiges Wissen verbreitet. Die zentralasiatischen Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan sind hingegen auf unserer Mental Map weitgehend eine terra incognita geblieben.

Ein Zufall ist das wohl kaum. Zentralasien war nicht nur die Peripherie des zaristischen Russlands, sondern auch der (Ex-)Sowjetunion. Hier herrschte jahrzehntelang der russische Kolonialismus und nach der Oktoberrevolution wurde der dort lebenden Bevölkerung erneut Gesellschafts- und Politikmodelle oktroyiert, die in Russland entstanden waren. Der Zusammenbruch der Sowjetunion und die staatliche Unabhängigkeit stellten die fünf zentralasiatischen Staaten vor enorme Herausforderungen. Nach dem Systemwechsel von 1991 waren es dann westliche Vorstellungen von Demokratisierung und Wirtschaftsliberalismus, die eine glorreiche Zukunft versprachen – und weitgehend fehlschlugen. Unser Themenschwerpunkt fragt nach den vielfältigen Problemen, die die diversen Systemwechsel in Zentralasien hervorbrachten, und die massiv die Gegenwart bestimmen.

Inhaltsübersicht

S.3 Hefteditorial: Wüste Pläne

 

Politik und Ökonomie

S. 4 Sri Lanka: "Kriegsende ohne Frieden" - In Sri Lanka wird militärisch aufgerüstet
von Fabian Kröger


S. 6 Peru: Der Hund des Gärtners beißt zurück - In Peru erstarkt eine politische Indígena-Bewegung
von Hildegard Willer

S. 8 China: Der gute Mensch von Sezuan - Eine kleine Farce über Nothilfe in China
von Wolf Kantelhardt

S. 9 Mexiko: Femizid : Ein Verbrechen aus Hass - Wenn Morde an Frauen straffrei bleiben
von Mariana Berlanga

S. 12 Geopolitik: Raum, Macht und Ideologie - Die anhaltende Bedeutung von Geopolitik und Politischer Geographie

von Sören Scholvin

Themenschwerpunkt: Zentralasien postsowjetisch

S. 16 Editorial zum Themenschwerpunk

S. 16 Unabhängigkeit von oben - Eine vorläufige Bilanz der postsowjetischen Systemtransformation in Zentralasien
von Tobias Kraudzun, Ellen Nötzel, Yulia und Michael Schulte


S. 21 Weiße Elefanten sterben nicht aus - Die ökologische Frage in Zentralasien bleibt ungelöst
von Jenniver Sehring

S. 24 Unser gemeinsames Haus - Kirgistan auf der Suche nach einer Nation
von Alexander Wolters

S. 26 Peripherie mit starkem Staat -Zentralasien oszilliert zwischen Rohstoffreichtum und nackter Armut
von Tomasz Konicz

S. 28 Mit der Bahn nach Kasachstan - Die deutsche Außenpolitik nimmt Zentralasien ins Visier
von Jörg Kronauer

S. 30 Ungeliebte Nachbarn - In Russland sieht man von oben auf Zentralasien herab
von Ute Weinmann

S. 32 »Schaut euch unsere Gebäude an« - Die Umbrüche in Zentralasien verändern auch die Gestalt der Städte
von Wladimir Sgibnev

S. 34 Bauboom für Moscheen - Die Re-Islamisierung in Zentralasien ist nicht mit Islamismus gleichzusetzen
von Sören Scholvin

Kultur und Debatte

S. 37 Rassismus: 25 Jahre »Marche des Beurs« - Ein Rückblick auf Kämpfe der Migration in Frankreich
von Kolja Lindner

S. 40 Film: »Das Sektiererische aufbrechen...« - Interview mit der Filmproduzentin Irit Neidhardt
über »The One Man Village«

S. 42 Musical: »Die Geschichte hat mich eingeholt« - Interview mit dem Hiphop-Musiker Yan Gilg über sein Stück »A nos morts«

S. 45 Debatte: Auf der Suche nach Relativierungen - Eine Antwort auf Réne Wildangels Replik zum Themenschwerpunkt »Nazi-Kollaborateure«
von Karl Rössel

S. 26ff. Rezensionen, Tagungen & Kurz belichtet

314 | Zentralasien postsowjetisch
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