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Das Dritte Welt Archiv

Bye-Bye iz3w-Archiv - 2021 zieht das „internationalistische Gedächtnis“ nach 53 Jahren von Freiburg in sein neues Zuhause im Duisburger AfaS.

 

Das iz3w-Archiv mit seinem Schwerpunkt auf deutschen und internationalen Zeitschriften zu Themen wie Globalisierung, Entwicklungspolitik, Migration und Rassismus, Gender, soziale Bewegungen sowie Ökologie wird als „iz3w-Bestand“ Teil der AfaS-Sammlung sein, damit die historische Bedeutung der Freiburger Sammlung sichtbar bleibt. Für die digitale Recherche übernimmt das AfaS in der Archiv3-Datenbank die iz3w-Fundstücke.

Online-Recherchen können jedoch weiterhin über die Webseite www.archiv3.org durchgeführt werden!!

Zur Onlinerecherche des Archiv³

Perlen aus dem „internationalistischen Gedächtnis“ des iz3w abzugeben! Über 150 Zeitschriften-Bestände suchen ein neues Zuhause

Auch wenn bereits über 200 Regalmeter das iz3w-Archiv Ende Oktober verlassen haben und umgezogen sind – das Dritte-Welt-Archiv in Freiburg ist immer noch gut gefüllt: Rund 150 Zeitschriften sind weiterhin kostenlos abzugeben. Dabei handelt es sich um teils komplette, teils fast komplette oder lückenhafte Bestände von Zeitschriften wie Afrika Süd, Beiträge zur Feministischen Theorie und Praxis, fantomas, Orient oder WOZ.

Bei Interesse meldet euch bei Christian Neven-du Mont (archiv@iz3w.org).

Hier geht es zur kompletten Liste! (k = kompletter oder fast kompletter Bestand wie in der ZDB verzeichnet; lü = lückenhafter Bestand)

 

Das Archiv des iz3w war über lange Zeit fester Bestandteil der nordsüdpolitischen Bildungsarbeit im informationszentrum 3. welt in Freiburg. Ende Oktober 2021 musste das iz3w-Archiv nach über 50 Jahren von Freiburg nach Duisburg ins AfaS (Archiv für alternatives Schrifttum) umziehen.

Der Grund für den Umzug: Seit vielen Jahren fehlte eine institutionelle Förderung der Archivarbeit. Trotz vielfältiger Bemühungen und einem enormen Anteil an ehrenamtlicher Arbeit ist es dem iz3w nicht gelungen, öffentliche Gelder für den Unterhalt zu akquirieren.

Das Herzstück des iz3w-Archivs_Sammelfächer für neu eingetroffene ZeitschriftenFoto: Rosaly Magg

Im iz3w-Archiv wurden in den letzten Jahrzehnten hunderte deutsche und internationale Zeitschriften und Zeitungen archiviert und verschlagwortet. Der Bestand an „grauer“, offiziell nicht registrierter Literatur war einzigartig. Mitte der 1990er-Jahre wurde das iz3w-Archiv Mitglied im Archivverbund  „Archiv3 – Kooperation Dritte Welt Archive“, in dem die Daten aus neun Archiven ausgetauscht werden.

Als das iz3w-Archiv 2021 sein neues Zuhause im Duisburger AfaS bezog, wurden 53 Jahre schweren Herzens verabschiedet. Doch es kam auch Erleichterung in unserem Team auf. Nicht nur, weil ein paar Tonnen weniger Papier die Statik unseres Hauses belasten. Sondern weil wir wissen: das Sammelgut ist Duisburg in sehr guten Händen. Das Archiv für alternatives Schrifttum besteht seit 1985. Das AfaS hat als Regionalarchiv für Nordrhein-Westfalen begonnen, doch von Anfang an auch wichtige überregionale Publikationen gesammelt. Es ist das einzige Freie Archiv, das bundesweit und aus dem gesamten Spektrum der Neuen Sozialen Bewegungen fortlaufend sammelt. So hat es sich so zum größten Freien Archiv für Materialien der Neuen Sozialen Bewegungen entwickelt.

Wir sagen an dieser Stelle noch einmal vielen herzlichen Dank an unseren langjährigen Archivar Christian Neven-du Mont!

Christian Neven-du Mont_langjähriger Archivar im iz3wFoto: Rosaly Magg

Beitrag von Christian Neven-du Mont: Zuerst starben die mit dem großen E (iz3w 2013)

Interview in der Badischen Zeitung mit Christian Neven-du Mont über den Archivumzug nach Duisburg (25.9.2021)

Fakten rund um das iz3w-Archiv

  • Gründung des Archivs zeitgleich mit der Gründung des Vereins „Aktion 3. Welt“ 1968
  • Seit Mitte der 1990er Jahre Mitglied im Archivverbund  „Archiv3 – Kooperation Dritte Welt Archive“
  • Das Archiv geht 2003 zusammen mit dem Archivverbund online (zu Beginn mit 140.000 Fundstellen)
  • Erster Teilumzug des „Afrika-Archivs“ zu den Basler Afrika-Bibliographien im Jahr 2007
  • Zur Zeit des Umzugs hatte das Archiv 300.000 Fundstellen
  • Der Umzug 2021 umfasste insgesamt über 200 Regalmeter und über sechs Tonnen Papier