Wer profitiert vom Freihandel? Ein Instrument zur Sicherung wirtschaftlicher Vorherrschaft
Die Regierungen der reichen Länder des Nordens schließen mit vielen Ländern des Globalen Südens Freihandelsabkommen ab, um ihre wirtschaftlichen Interessen abzusichern. So soll der uneingeschränkte Zugang zu Rohstoffen garantiert werden. Dadurch wird die Rolle dieser Länder als Rohstoffexporteure festgeschrieben und eine Weiterentwicklung behindert. Die sozialen, menschenrechtlichen und ökologischen Probleme in den Ländern des Südens können durch den Rohstoffabbau verschärft werden.
Durch den Abbau von Zöllen auf Nahrungsmittel wird die Existenz von Kleinbauern, die nicht mit den subventionierten Produkten aus den reichen Ländern konkurrieren können, und das Menschenrecht auf Nahrung gefährdet. Der „Schutz der geistigen Eigentumsrechte“ sichert den Produkten der Pharma- und Saatgutkonzerne Vorrang vor der Nutzung von preisgünstigeren Generika und dem traditionellen Saatgut-Tausch zu.
CCAJAR ist ein Zusammenschluss von kolumbianischen AnwältInnen, die sich dem Schutz der Menschenrechte verschrieben haben. Yessica Hoyos kämpft darin gegen Straffreiheit für Konzerne im Falle von Menschenrechtsverletzungen.
In Kooperation mit der Informationsstelle Peru e. V.
Eintritt frei