Aya Cissoko: „Ma“
Aya Cissoko hat mit „Ma“ die Geschichte einer Mutter aus Mali und deren Tochter geschrieben. Im Zentrum des Romans steht die Mutter, Massiré Dansira. Sie war im Alter von 15 Jahren ihrem Mann nach Frankreich gefolgt und muss sich nach dessen Tod durch einen rassistischen Anschlag als Alleinerziehende durchschlagen. Dabei setzt sie alles ein, was sie einmal in Mali gelernt hat, um aus ihren Kindern anständige und aufrechte Menschen zu machen. „Ma“ ist die Geschichte einer mutigen Frau, die Liebeserklärung einer Tochter, denn trotz allem pubertären Widerstand bewundert sie die Mutter für ihren Mut und ihre menschliche Stärke.
Aya Cissoko ist 1978 in Frankreich geboren, ihre Eltern stammen aus Mali. 1986 kommen ihr Vater und ihre Schwester bei einem Brandanschlag in Paris ums Leben. Sie entdeckt das Boxen für sich als Rückzugsort und wird 2006 Box-Weltmeisterin.
Übersetzung und Moderation: Beate Thill, deutsche Lesestimme: Ariane Zeuner
Im Anschluss um 21:30 Uhr zeigen wir den Film Mali Blues (Regie: Lutz Gregor | D 2016 | OmU | 90 Min).
Eintritt: Nur Lesung: 10 Euro (ermäßigt 8 Euro), Double Feature: 12 Euro, nur Film: 7 Euro (ermäßigt 5 Euro)
In Kooperation mit dem Centre Culturel Français Freiburg, dem Frankreichzentrum und dem Kommunalen Kino